Die Stadtmeisterschaft wurde mit Partien à 15 Minuten Bedenkzeit je Spieler/in im so genannten Schweizer System unter der Turnierleitung von Rolf Epple und Rudolf Sielaff, zwei erfahrenen Aktiven des Waiblinger Schachclubs und Leiter mehrerer Schach-AGs , ausgetragen. Dabei wurden für jede neue Runde möglichst punktgleiche Spieler gegeneinander gelost.

Bevor der erste Zug gemacht werden durfte erklärte Rolf Epple den schon ungeduldig wartenden jungen Schachcracks noch kurz den Turnierablauf, dem sich ein kleiner Ausflug in die Regelkunde anschloss. Weil wie in den großen Schachturnieren galt natürlich auch hier „berührt-geführt" und dass ein Zug nach dem Loslassen der Figur zurück genommen wird, kam schon gar nicht in Frage.

Erster Bürgermeister Martin Staab ließ es sich nicht nehmen, am Samstag Punkt 10 Uhr selbst die ersten Partien der Stadtmeisterschaft frei zu geben. Nicht ohne zuvor die Schachbegeisterten vier Schülerinnen und 20 Schüler in seiner kurzen Begrüßungsrede etwas heiß auf die Zweikämpfe an den vorbereiteten zwölf mit Schachuhren bestückten Brettern zu machen.

In vielen Partien stand das wilde „Räuberschach" im Vordergrund. Aber mit zunehmender Turnierdauer gab es doch immer mehr Partien, für die die volle Bedenkzeit ausgenutzt wurde. Vor allem an den Spitzenbrettern, wo um den Turniersieg gekämpft wurde, konnte des Öfteren schönes und durchdachtes Kombinationsspiel auf den 64 Feldern beobachtet werden.

Timm Pankratz, letztes Jahr schon Fünfter, holte ungeschlagen als zweiter Schach-Stadtmeister der Waiblinger Grundschüler den Wanderpokal der Stadt Waiblingen von Beinstein an die Salier-Grundschule, wo er in die Klasse 4b geht. Um die weiteren Plätze entbrannte ein heißer Kampf. Philipp Kuppinger (4a Rinnenäckerschule) konnte mit 5 Punkten nach verfeinerter Wertung die Vizemeister erringen. Dahinter rangierten die Punktgleichen Mansur Kaya und Jan Räder (4b und 4d Salier-Grundschule). Alexander Beck wurde mit 4,5 Punkten Fünfter. Neben den drei Erstplazierten gab es auch für das beste Mädchen einen Pokal. Hier war es noch spannender. Caroline Draudt (4d Salier-Grundschule) gewann mit 3 Punkten auch nach verfeinerter Wertung hauchdünn vor Schirin Ambros (2b Rinnenäckerschule) und der ebenfalls punktgleichen Victoria Fritz (4d Salier-Grundschule).