In der dritten Runde der verbandsweiten Meisterschaft trafen mit Waiblingen und Stuttgart amtierender Vizemeister und Meister aufeinander. So gab es ein spannendes Spitzenspiel letztmals im bisherigen Domizil der Stauferstädter in der Hahn’schen Mühle. Es knisterte im Karton, als die sieggewohnten Stuttgarter am 4. Brett eine schnelle Niederlage einstecken mussten. Mit einem Fesselungstrick hatte der Waiblinger Peter Schweickhardt seinen Gegner Hans Sax überlistet und dabei gewinnbringendes Material eingeheimst. Die Stuttgarter Dampfwalze geriet ins Stocken, als sich Eberhard Herter gegen Mannschaftsführer Rudolf Sielaff (3) im Endspiel verhedderte und in ausgeglichener Stellung die Qualität (Turm gegen Springer) einbüßte. Als er kurz danach aufgab, hieß es sage und schreibe 2:0 für Waiblingen! Sollte sich da eine Sensation anbahnen? Am Spitzenbrett lieferten sich der Waiblinger Egenhard Mikoleizig und Hartmut Schmid eine kämpferische Auseinandersetzung. Letztendlich behielt der Stuttgarter jedoch in der Endphase die Oberhand. Am zweiten Brett musste nun die Entscheidung fallen. Die Kontrahenten Uli Höschele (Stuttgart) und Werner Schmidt (Waiblingen) suchten in einer verschachtelten Stellung nach Vorteilen. Hier fehlten auf Waiblinger Seite nur Nuancen, um ein Unentschieden zu holen. Schließlich war es Uli Höschele, der den Sieg einfuhr und das Unentschieden für Stuttgart rettete. Ein schöner Erfolg für die Waiblinger Oldies, die danach mit einem hauchdünnen Vorsprung von einem halben Brettpunkt die Tabellenspitze einnehmen..

Schachclub Waiblingen

Dieter Wengert